Als mir das mein Freund im Sommer erzählte, er würde Ende September für 5 Tage mit ein paar Kumpels zum Enduro-Fahren in die Ardèche reisen, haben bei mir gleich ein paar Relais geklickt: Ardèche – Frankreich – Motorrad – da muss ich mit!
Also, hab ich mich gleich auch für die Übernachtung in Privas angemeldet. Einziger Wermutstropfen: da der Transporter mit 4 Enduros schon gerammelt voll war, musste ich Hin- und Rückweg komplett allein auf 2 Rädern antreten... Nun ja, ich bin's ja gewohnt...
Aber lest selbst:
Mittwoch, 28. September
Der erste Tag bestand aus 587 km Anreise: ich hatte in Einsiedeln übernachtet, da der Weg von da etwas kürzer war als von mir zuhause aus.
Morgens um ¼ nach 7 bin ich los, erster Stopp war 20 km weiter – es war so eine Nebelsuppe, dass ich erstmal Visier und v.a. Brille trocken wischen musste... Danach konnte ich mich an die Rücklichter eines Autos hängen, das mich auch zuverlässig zum Vierwaldstätter See und auf die Autobahn führte.
Ich hab ja schließlich 'ne Vignette und auf der Landstraße kommt man in der Schweiz ja nicht vom Fleck, also hab ich bis Genf die Autobahn genutzt und kam – bis auf einen kleinen Stau bei Lausanne – auch glatt durch.
Dann ging es für die letzten 250 km ab auf die französische Landstraße.
Und schon nach 20 km hatte mich der Zauber dieses Landes wieder gefangen: tolle Landschaft, schöne Strecken.
Wie immer, wenn die Landkarte gerade zu Ende geht, muss man sich an Kreuzungen und Kreisverkehren entscheiden... Dementsprechend hab ich mich in Frangy gleich mal verfahren, war aber nicht so wild, ich konnte querfeldein wieder auf die geplante Strecke.
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Am besten waren die Zaungäste, die interessiert beobachteten, wie ich die Karte studierte!
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Und natürlich war die Umleitung superschön!
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Mein Lieblingsschild!
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Bei Seyssel gab's einen Blick auf die Berge.. Da würd ich auch gern wieder hin!
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Pause mit kultureller Aussicht.
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Der Lac du lit au roi
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Schön auch immer wieder die Ausblicke auf Flüsse und Felsen!
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Total geplättet war ich von der Schlucht bei Virignin.
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Hab ich schon mal gesagt, dass ich Schluchten toll finde?
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Und die dazu gehörigen Felsdurchbrüche natürlich auch.
Bis Voiron lief dann auch alles nach Plan. Und da hab ich mich dann kräftigst verfranst, bin über Mini-Dörfer und durch eins, das noch nicht mal auf meiner Karte drauf ist. Da ich in der Ferne Häuser, ist gleich Zivilisation sah, hab ich mich auch nicht von der Mini-Straße geschweige denn vom roten Kreis mit weißem Balken abschrecken lassen. Auch nicht, als daran erinnert wurde (umdrehen konnte ich eh nicht: zu schmal und zu steil nach unten). Mann, war ich froh, als ich kurz hinter Vinay wieder rauskam...
Ab da wurde es eher langweilig: relativ viel befahrene Straße Richtung Valence. Und mit jedem Kilometer wurde es wärmer... Ich dachte, ich geh gleich ein! Und wenn man dann auch noch weiß, dass nur ein paar 50 Kilometer weiter die Gorges de la Bourne wartet...
Um Valence rum war die Autobahn frei, da kam ich wenigstens ein wenig vorwärts. Und dann über die Rhone wurde es auch landschaftlich wieder interessanter – leider nicht kühler, ganz im Gegenteil: diverse Temperaturanzeigen zeigten 37 Grad... Wäh, und ich bin bei 9 Grad in Einsiedeln gestartet. Ich hab von der beeindruckend breiten Rhone mit den schicken Schiffen sowie den schönen Häusern in Le Pouzin keine Bilder gemacht – zu fertig,ich wollte nur noch ankommen!
Was ich gegen halb 5 auch endlich tat. Die Jungs waren natürlich schon da, die Hälfte schon zum Aufbruch für eine erste Enduro-Runde bereit. Ich hatte erstmal genug vom Moppedfahren für heute.
Untergebracht waren wir bei einem Schweizer Paar, das schon seit Ewigkeiten in Frankreich lebt. Mein Französisch musste ich also nicht ausgraben. Und es gab jeden Tag aktuelle Verkehrsinfos aus Baden-Württemberg – es lief nämlich den ganzen Tag SWR4
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Geschmackvolle Wand-Deko!