1200 Kult nimmt kein Gas an und stirbt ab

  • Moin zusammen,

    ich bin schon eine Weile im Forum dabei und habe immer wieder hilfreiche Tipps nachgelesen, wenn auch bisher noch keine wirklich selbst geben können ☹.

    Jetzt komme ich aber mit den vorhandenen Einträgen nicht weiter, vielleicht kann mir jemand den entscheidenden Hinweis geben.

    Zum aktuellen Problem muss ich ein wenig ausholen:

    Es geht um eine 1200 Bandit, Bj. 1996, die ich lange zuverlässig gefahren bin. Irgendwann hatte ich familienbedingt kaum Zeit und nur ab und an eine kurze Bewegungsfahrt geschafft wenn überhaupt. Als ich dann vor einigen Jahren zum überfälligen HU-Termin gefahren bin, hat sie Rauchzeichen von sich gegeben. Ohne Licht habe ich es noch nach Hause geschafft. Dann Stand sie wieder 2 Jahre (Asche auf mein Haupt) bis ich dazu gekommen bin, den Kabelbaum zu wechseln.

    In der Zeit habe ich den Vergaser zum Schallen weg gegeben. Alles wieder zusammengebaut, sprang sie an, hat aber aus dem Leerlauf schlecht Gas angenommen und ich habe sie nur mit hohen Drehzahlen zu einer nahe gelegenen Werkstatt fahren können. Dort hat man neben HU und neuen Reifen

    • den Vergaser überprüft und noch klebrigen Schmodder aus einer Kraftstoffnebendüse geholt und eingestellt
    • Zündkerzen und LuFi erneuert

    Danach bin ich rund 100 km Proberunde gefahren, alles OK soweit.

    Nach ein paar Wochen wollte ich wieder fahren, sie springt an, läuft aber sehr unruhig, Drehzahl schwankt stark zwischen 1000-2000, manchmal kurz bis zu 2800. Sobald ich Gas gebe stibt sie ab, wenn ich sie einfach laufen lasse auch ohne Gas irgendwann. NACHTRAG: Sie läuft auch nur mit Choke, auch nach 10 min (immer wieder starten) kann ich den nicht zurück stellen.

    Denn Tipp aus diesem Thread Motor geht SOFORT aus beim Gasgeben zum Benzinhahn habe ich ausprobiert und den Benzinhahn mit neuem Dichtsatz versehen. Benzinfilter sind in Ordnung, keine Risse oder sonstige Beschädigungen. Das hat keinen Unterschied gemacht und auch ohne Tank mit Sprit aus der Flasche ändert sich das Verhalten nicht.

    Was ich zuletzt gemacht habe:

    • Zündkerzen überprüft und sauber gemacht, Abstände stimmen, 3 OK, eine etwas schwarz, aber nicht übermäßig
    • Vergaserbank nochmal ausgebaut, Schwimmerkammern und -nadeln sind sauber, ebenso der Hauptdüsensitz. Gasschieber leichtgängig.

    Weiter habe ich die Vergaser nicht zerlegt. Mangels Erfahrung damit und vor allem wegen der richtigen Einstellungen danach habe ich da ein bisschen Manschetten.

    Ich weiß, Ferndiagnose rein aus der Beschreibung ist schwierig, aber vielleicht habt ihr eine Idee, an welcher Stelle ich ansetzen kann. Wegen der Ultraschallreinigung und der nochmaligen Durchsicht in der Werkstatt zusammen mit funktionierendem Spritfilter, halte ich weitere Verschmutzungen für eher unwahrscheinlich… ausschließen kann man natürlich nichts.

    Zu guter Letzt: warum nicht noch mal zur Werkstatt?

    • Auf eigenen Reifen kommt die da nicht hin, fahren ist nicht möglich
    • Nach dem misslungenen zweiten Fahrversuch habe ich mich dort gemeldet, ohne Resonanz. Ich habe den Eindruck, dass der Kollege kein gesteigertes Interesse an so einer alten Dame hat.

    Viele Gruesse

    Guido

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