Hallo allerseits !
In diesem noch recht jungen Sommer, der eigentlich gar keiner ist, war es endlich wieder soweit.
Zeit, den Alltag hinter sich zu lassen.Der Süden
ruft. Nur von woher kommt das Gräusch genau ? Anfangs war der Plan Kroatien,den ich aber dann kurz
vorher doch wieder gestrichen habe.
Ich wollte diesmal wieder beides
verbinden. Normaler "Strand und Erholurlaub" gepaart mit schönen
Mopedtouren. Zu diesem Zweck und auch aus dem Grund,das man so ein Teil
auch für vieles anders gebrauchen kann,hatte ich mir ja endlich einen
eigenen Anhänger gekauft.
Diese Idee stand schon länger im Raum und im Februar habe ich ihn dann
bestellt,ein wenig zum Motorradtransport umgebaut und seitdem wartete
er auf seine erste Jungfernfahrt. Nur wo soll es hingehen?
Ein langer Traum von mir war Korsika. Und die vielen Reiseberichte und guten Erfahrungen hier im
Forum haben es nicht besser gemacht.
Aber die lange und teure Fährfahrt hatte mich bisher immer davon
abgehalten. Aber nicht in diesem Sommer. Ich fing an andere
Reiseberichte zu studieren,im Internet zu forschen,ich hatte hier im Forum sehr nette Kontakte
geknüpft mit Korsikaneulingen und Wiederholungstätern,und als ich grob wußte wo ich
genau hin möchte,fing der schwierigste Teil der Planung an.
Das Fähren-Roulette !!
Die beiden bekanntesten Fährgesellschaften , Corsica Ferries und
Mobyline , bieten Überfahrten von verschiedenen Fährhäfen an und zu
völlig unterschiedlichen Preisen. Die Preise variiren teilweise mehrmals
täglich und schwanken um +- 100 Euro. Hatte ich noch nachmittags die
Fähre konfiguriert, sollte sie kanpp 300 Euro kosten für Auto,Anhänger
und zwei Personen incl. Hin und Rückfahrt. Abends dasselbe für 250 Euro
und am nächsten morgen tatsache für 208 Euro. Das war meine
Chance,...gebucht,mit Paypal bezahlt und die Tikets eine halbe Stunde
später per Email fertig zum Ausdrucken erhalten. Es war geschafft, es
gab kein Zurück mehr. Wir fahren nach Korsika Baby !!
Die nachfolgenden 2 Wochen waren sehr nervenaufreibend. Ich hatte neue
Bremsen für mein Auto bestellt ,die ich vor dem Urlaub noch verbauen
wollte,was sich auch später als sehr gute Idee herausstellte. Allerdings
hatte sich die Lieferzeit dermaßen verzögert,das sie erst tatsache 2
Tage vor dem Urlaub eintrafen. Schnell noch eingebaut, ein paar
Campingutensilen gekauft,die uns noch fehlten, und dann war es soweit...
Am 18. Juni morgens um halb 4 begann unsere abenteurliche Reise mitsamt Anhänger und Motorrad
drauf richtung Süden....
Unser erstes Etappenziel war mal wieder Bozen. Dort haben wir zwei
Nächte auf dem Camping Moosbauer mit unserem "Zwischenübernachtungszelt"
campiert.
Leider erwies sich das Wetter als typisch deutsch und wir hatten diese
zwei Tage relativ viel Regen. Aber trotzdem konnten wir eine tolle
Dolomiten Tour über den Mendel , Gampen und Rittnerpass mit dem Motorrad
fahren.
Am 20. ging es weiter in die Toskana. Die Fähre sollte einen Tag später
um 8 Uhr morgens in Livorno ablegen.. Deshalb haben wir uns einen Tag
früher auf gemacht und uns in Pisa einen weiteren Campingplatz zum
Zwischenübernachten gesucht,um am darauffolgenden Tag pünktlich um 8 Uhr
abzulegen. Pisa und Livorno liegen nur ca. 20km
auseinander,deswegen passte das ganz gut.
Geworden ist es der Camping Torre Pendente, der seinem Namen vom legendären schiefen Turm erhalten hat.
Der Campingplatz war ziemlich gut, Pool,Restaurant,freies W Lan, alles
da was man so braucht. (oder auch nicht)
Pisa selber war zwar toll mal zu sehen,allerdings ist dieser Tourirummel
einfach nur die Hölle. Die Idee,schön romantisch direkt am Turm eine
Pizza zu abend zu essen erwies sich als tataler Fehler. Noch nie habe
ich eine so teure,winzig kleine und beschissen schmeckende Pizza
gegessen. Italienfeeling Fehlanzeige. Echt schade. Obwohl der Turm und der rießen Platz schon
echt beeindruckend war. Das muss man mal gesehen haben.
Und da das dort jeder gemacht hat,haben wir uns halt auch mal verbogen und die Hände wie ein paar Bescheuerte in die Luft gehalten. Leider kann ich das Bild hier nicht hochladen,bzw. nicht drehen,da es im Längsformat
geschossen ist. Egal,das typische Touribild brauch eh kein Mensch...
Danach gings schnell wieder zurück zum Campingplatz wo wir ganz
entspannt den Abend genossen haben auf unserer kleinen aber feinen
Parzelle.
Da uns das Zeltaufbauen jetzt schon auf den Geist ging, haben wir uns
dazu entschieden,im Auto zu schlafen. War ja nur eine Nacht.
Ende Teil 1